Situation
Bei einem Finanzdienstleister soll eine automatisierte Dokumentenverarbeitung eingeführt werden. Während das KI-Projekt seitens IT mit agilem Management reibungslos durchgeführt wird, regt sich immer mehr Widerstand bei den MitarbeiterInnen und dem Betriebsrat. Das Projekt, von dem sich die Unternehmensführung schlankere Prozesse und Entlastung bei komplexen Arbeitsabläufen verspricht, droht kurz vor dem Rollout zu scheitern. Budget und aufgebrachte Ressourcen wären verloren.
Diagnose
Nutzen und Vorteile der KI in der täglichen Zusammenarbeit mit ‚Kollege Roboter‘ wurden zu wenig kommuniziert, die Botschaften nur in eine Richtung vermittelt, ohne transparenten Dialog. Die MitarbeiterInnen sind verunsichert und fürchten den Wegfall von Arbeitsplätzen. Der Betriebsrat verdichtet die Sorgen zu einer Totalblockade des Projektes.
Lösung
Ein paritätisch und interdisziplinär besetztes Gremium, bestehend aus Mitgliedern von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite erarbeitet verbindliche ‚lebende‘ Leitlinien für den Umgang mit KI im Unternehmen-für das aktuelle und künftige Projekt.
Im Intranet gibt es eine Q&A-Seite für MitarbeiterInnen. Bei regelmäßigen Townhall-Meetings werden Fortschritte vorgestellt und Fragen diskutiert.
Ergebnis
Die automatisierte Dokumentenverabeitung konnte wie geplant eingeführt werden und wird kontinuierlich verbessert auf Basis von Feedback der damit arbeitenden MitarbeiterInnen. Der Workload hat sich spürbar entspannt und die Rate der täglich abgeschlossenen Vorgänge ist um 22% gestiegen mit Tendenz nach oben. Mittlerweile sind zwei weitere KI-Projekte in Planung.
powered by Borlabs Cookie